Frührenaissance in Mitteldeutschland

Macht. Repräsentation. Frömmigkeit.

24.11.2024 — 02.03.2025

 

Die Welt ist im Wandel und ein neuer Stil kommt! Ein großer Umbruch vollzieht sich in einer der bewegendsten Epochen der deutschen Geschichte: Neue Impulse verändern Kunst und Kultur am Vorabend von Reformation und Bauernkrieg nachhaltig. Es entsteht die mitteldeutsche Frührenaissance!

Vor Ort in Mitteldeutschland hat sich von der Kunst jener Zeit nur wenig erhalten, sodass die Sonderausstellung eine seltene Zusammenschau der Kunst der Frührenaissance in der Region bietet. Vieles kehrt nach Jahrhunderten erstmals wieder in die Region der einstigen Bestimmung zurück. Hierfür stellt die Moritzburg als just in dieser Zeit errichtete erzbischöfliche Residenz in einer selbstbewussten bürgerlichen Handelsstadt den idealen Rahmen dar.

Es erwarten Sie etwa 250 Werke von Künstlern wie Albrecht Dürer, Martin Schongauer, Jacopo de' Barbari und natürlich Lucas Cranach dem Älteren aus 70 öffentlichen und privaten Sammlungen ebenso wie selten gezeigte Grafiken und kostbare Preziosen.
 

Öffnungszeiten

   
Mo, Di, Do bis So 10–18 Uhr
Mittwochs geschlossen
Feiertage 10–18 Uhr
24.12. / 31.12. geschlossen
 


Exklusive Öffnungszeiten der Maria-Magdalena-Kapelle

Während der Öffnungs­zeiten der Früh­renaissance-Aus­stel­lung kann die Maria-Magdalena-Kapelle im Innen­hof der Moritz­burg als Teil der Aus­stel­lung von 12 bis 18 Uhr besucht werden.

Anreise

Sie erreichen uns mit dem Au­to über die Auto­bah­nen 9, 14, 38 und 143. Un­mittel­bar vor dem Museum be­fin­det sich auf dem Friede­mann-Bach-Platz ein öf­fent­licher Park­platz mit zwei Bus­park­plätzen.

Parkmöglichkeiten in der Innenstadt

An­rei­sen­de mit dem ÖPNV neh­men die Tram-Linien 3, 7 oder 8 (die 7 star­tet di­rekt am Haupt­bahn­hof) bis zur Halte­stelle Mo­ritz­burg­ring. Von hier sind es nur we­nige Schrit­te bis zum Ein­gang des Kunst­mu­seums.

Eintrittspreise & Tickets


Tagesticket Sonderausstellung: 10 Euro | ermäßigt 7 Euro

Mit diesem Ticket kön­nen Sie ausschließlich die Son­der­aus­stel­lun­g besuchen.

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Hausticket: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

Mit diesem Ticket können Sie sowohl die Sonder- als auch die Dauer­aus­stellung besuchen.

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Dauerticket: 25 Euro | ermäßigt 18 Euro

Das Ticket ist nur an der Mu­seums­kas­se er­hält­lich und be­rech­tigt zum un­begrenzt wie­der­hol­ten Besuch der Frührenaissance-Aus­stel­lung während der Lauf­zeit.

Ermäßigungen | Freier Eintritt


Freier Eintritt für: Kinder und Ju­gend­li­che bis 18 Jah­re, Schüler, Stu­die­ren­de, Aus­zu­bil­den­de u. a.

Ermäßigter Eintritt für: Grup­pen ab 10 Per­so­nen (pro Per­son), Bürgergeld-Em­pfän­ger, Schwer­be­hin­der­te u. a.

Übersicht: Ermäßigter und freier Eintritt
(PDF-Datei, 130 KB)

Gäste, die zu einem freien Ein­tritt be­rech­tigt sind, oder In­ha­ber ei­nes Dauer­tickets kön­nen sich ein Ticket re­ser­vie­ren, in­dem sie im On­li­ne-Shop ei­ne Frei­kar­te lö­sen. Die Be­rech­ti­gung zum Frei­ti­cket muss beim Ein­lass vor­ge­zeigt werden.

Begleitheft für Kinder und Familien

Das Kinder­begleitheft macht den Besuch in der Sonder­aus­stellung zu einem un­ver­gess­lichen Erlebnis! Mit auf­regen­den Infos, Rätseln und kreativen Auf­gaben gelingt das Ein­tauchen in die faszi­nie­rende Welt der Kunst spielerisch.

Kinder und Jugend­liche erhal­ten das Heft kosten­frei an unserer Museumskasse.

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Korrespondenzorte der Ausstellung sind die Moritzkirche in Halle (Saale), der Dom in Magdeburg sowie der Dom und Domschatz in Halberstadt. Sie stehen als besondere Zeitzeugen fürstbischöflichen Repräsentationsbedürfnisses und der Bautätigkeit Erzbischofs Ernst II. von Sachsen im Fokus der Frührenaissance-Ausstellung. Als authentische Orte sind sie zu ihren regulären Öffnungszeiten erlebbar.


 

Dom und Domschatz in Halberstadt

Noch in der Regierungszeit wurde der Bau der Halberstädter Kathedrale abgeschlossen, die feierlich durch Ernst II. 1491 geweiht werden konnte. Dass er die Weihe selbst durchführte und die Messe persönlich las, überraschte die Zeitzeugen, denn seit einem Jahrhundert soll kein Bischof mehr selbst im Halberstädter Dom die Messe gelesen haben. Auch wenn Ernst aufgrund des fortgeschrittenen Baus keinen gestalterischen Einfluss mehr nehmen konnte, so findet sich zumindest im Gewölbe noch ein Schlussstein mit seinem Wappen.

Der Domschatz bietet weitere Kostbarkeiten aus der Zeit der Frührenaissance: So sind hier u. a. prunkvolle liturgische Gewänder, die Ernst gestiftet hat, neben zahlreichen weiteren Kunstwerken im größten mittelalterlichen Domschatz außerhalb des Vatikans zu erleben.

www.dom-schatz-halberstadt.de

Dom in Magdeburg

Als Erzbischof von Magdeburg lieferte Ernst II. den wichtigen Impuls, die Baumaßnahmen an dem Magdeburger Dom 1477 fortzusetzen. Obgleich er die Vollendung aufgrund seines Todes 1513 nicht mehr miterlebte, gehen die noch heute das Stadtbild prägenden Türme auf ihn zurück. In die Vorhalle des Doms ließ Ernst seine Grabkapelle einrichten. In ihrem Zentrum befindet sich sein beeindruckendes Grabmal, das er in der Werkstatt des Nürnberger Rotgießers Peter Vischer anfertigen ließ. Die Grabkapelle ist ausschließlich während besonderer Führungen zu erleben. Für einen Besuch im Magdeburger Dom gelten die regulären Öffnungszeiten.

www.magdeburgerdom.de

Moritzkirche in Halle (Saale)

Kurz nachdem Ernst II. seine Hoheit über die Stadt Halle durchsetzen konnte und mit dem Bau der Moritzburg begann, legte er 1493 den Grundstein für den Westturm der Moritzkirche. Dank seiner Förderung konnte der Bau des Langhauses und die hochmodernen komplexen Wölbungen der Spätgotik in Angriff genommen werden.

In Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg haben Studierende des Instituts für Kunstgeschichte, Archäologien und Klassische Altertumswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Kunstgeschichte der Julius-Maximilian-Universität Würzburg unter Leitung von Prof. Dr. Ute Engel und Prof. Dr. Stefan Bürger intensiv die Bau- und Kunstgeschichte der einstigen Augustiner-Chorherren-Kirche erforscht. Diese zeigt neue, innovative Züge und verdeutlicht, gerade im Vergleich zur Moritzburg, das Nebeneinander der Stile im spannenden Kunstwandel um 1500.

www.mauritius-elisabeth.de


Zur Einstimmung, Vertiefung oder als Nachklang zu Ihrem Museumsbesuch – die Hörführung zur Ausstellung finden Sie hier:

Audioguide „Frührenaissance in Mitteldeutschland“

Frührenaissance in Mitteldeutschland – Macht. Repräsentation. Frömmigkeit.

Band 33 der Schriften für das Kunst­museum Moritz­burg Halle (Saale)

Hrsg. von Christian Philipsen, Thomas Bauer-Friedrich und Philipp Jahn

zur gleichn. Aus­stel­lung:
24.11.2024 – 02.03.2025

ca. 400 Seiten, über 300 Abb.
Leipzig : E. A. Seemann Verlag, 2024
ISBN: 978-3-69001-000-9

35 Euro im Museums­laden, 45 Euro im Buch­handel

Gerne nehmen wir Ihre Vorbestellungen an! 

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birgit.behrens[at]@kulturstiftung-st[dot].de

Frührenaissance
in Mittel­deutsch­land

Macht. Repräsentation. Frömmigkeit.

24.11.2024 — 02.03.2025

Kurator

Philipp Jahn

Auf der Basis eines Ge­samt­konzepts für die Aus­stel­lung sowie den Kata­log von Gast­kurator Prof. Dr. Dr. Tacke von August 2022 bis Sep­tem­ber 2023 unter Mit­wir­kung von Dr. Barbara Leven.

Gefördert von

Im Rahmen von

Die Ausstellung ist Teil der dezentra­len Landes­aus­stellung Sachsen-Anhalt „Gerechtigkeyt 1525“.

www.gerechtigkeyt1525.de

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