Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt
Das Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt ist ein Mikrokosmos der Welt des Geldes. Die Universalsammlung entstand im Jahr 1950 aus einer zunächst stadthistorisch orientierten Sammlung und bewahrt heute mit etwa 50.000 Münzen und Medaillen sowie 60.000 Geldscheinen Geldzeichen aus allen Epochen und aus den verschiedensten Kulturen.
Schwerpunkte der Sammlung bilden die mittelalterlichen und die neuzeitlichen Prägungen der mitteldeutschen Länder, insbesondere des heutigen Sachsen-Anhalts. Fast 1.000 Jahre wurde hier Geld in mehr als 150 Münzstätten produziert. Diese außergewöhnlich vielfältige Historie zeigt sich auch in der Moritzburg selbst, in der zwischen 1582 und 1641 und von 1669 bis 1680 zwei Münzstätten tätig waren.
Erweitert wird dieser Schwerpunkt mit Geldzeichen aus der ganzen Welt, neben denen europäischer Mächte auch bedeutende Serien indischer und osmanischer Gepräge. Das Kabinett verfügt über eine der umfangreichsten Sammlungen chinesischen Geldes in Europa. Geldscheine und Wertpapiere sind wichtige Zeugnisse auch für die grafischen Künste in der Moderne.
Einen überregionalen Rang hat die Sammlung moderner und zeitgenössischer deutscher Kunstmedaillen, die vielfach von bekannten Bildhauern entworfen wurden.
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